10 Regeln zum richtigen Saunieren
So sauniert man richtig
Die Goldenen Regeln für das richtige Saunabaden sollen insbesondere dem Saunaneuling helfen,
das Saunabad günstig zu nutzen und die positiven Wirkungen der Sauna voll auszuschöpfen.
Das Saunabad kann bei vielen körperlichen Beschwerden hilfreich sein, jedoch gibt es einige
Erkrankungen, bei denen es nicht empfohlen werden kann oder sogar untersagt werden muß.
Anfänger mit gesundheitlichen Problemen sollten deshalb vor dem ersten Saunabad einen saunaerfahrenen
Arzt aufsuchen.
Den richtigen Badeablauf empfehlen die in vielen öffentlichen Sauna-Bädern aushängenden und vom Deutschen
Sauna-Bund e.V., Bielefeld, herausgegebenen Baderegeln.
- Bitte beachten Sie, dass das Saunabad kein exakt geregeltes Bad ist. Der
Saunagänger soll sich in erster Linie wohl fühlen. So können Anfänger des
Saunabadens durchaus früher als empfohlen den Saunaraum verlassen. Achten Sie
beim Saunabaden ganz auf Ihr Gefühl.
- Bringen Sie ausreichend Zeit mit. Ein vollständiges Saunabad dauert
etwa zwei Stunden. Es soll entspannen, ein gehetztes "Abarbeiten" der Anwendungen wird
ihren Körper eher belasten als entspannen. Auch sollten Sie nicht hungrig oder mit
vollen Magen in die Sauna gehen.
- Reinigen Sie sich zunächst unter der Dusche und trocknen Sie sich danach gut ab,
denn trockene Haut schwitzt schneller. Ein warmes Fußbad vor der Sauna fördert
das Schwitzen zusätzlich.
- In der Sauna legen Sie Ihr Liegetuch unter den ganzen Körper. Der Aufenthalt
sollte kurz, die Wirkung aber intensiv sein. Schwitzen Sie deshalb auf der mittleren
oder oberen Bank. Acht bis 15 Minuten reichen dabei völlig. Verlassen Sie sich vor
allem auf Ihr Gefühl. Die letzten zwei Minuten sollten Sie sich aufsetzen, um den
Kreislauf an die aufrechte Haltung zu gewöhnen.
- Gehen Sie nicht sofort unter die Dusche oder ins Tauchbecken. Kühlen Sie sich
erst an der frischen Luft ab, der Körper benötigt jetzt Sauerstoff. Erst danach mit
einem Kneippschlauch abgießen oder unter der Schwallbrause abkühlen. Falls Sie
das Tauchbecken benutzen, denken Sie vorher daran, dass der Schweiß abgespült
sein soll.
- Nach der Abkühlung bewirkt ein warmes Fußbad ein wohliges Wärmegefühl, denn
der Körper kommt dadurch zum vollständigen Temperaturausgleich. Nochmalige
Kaltwasseranwendungen trainieren besonders intensiv die Blutgefäße und erhöhen
die Widerstandsfähigkeit Ihres Körpers.
- Im Anschluß daran empfiehlt sich eine kleine Ruhepause zur Förderung der
Erholung.
- Während des Saunabades sollten Sie besser nichts trinken, da sonst der Effekt des
Entschlackens weitgehend unterbleibt. Die Nutzung eines Solariums stört dagegen
nicht die Wirkung der Sauna. Da das Saunabaden mit den vielen Wasseranwendungen
zu einer Verminderung der Hornschicht führt und dadurch die Lichtempfindlichkeit
insbesondere bei hellhäutigen Menschen erhöht ist, sollte das Solarium am besten
vor den Saunagängen genutzt werden.
- Weitere Saunagänge führen Sie wie den ersten durch, wobei drei Saunagänge
hintereinander zum Erreichen der gewünschten gesundheitlichen Ziele ausreichen.
Weitere Saunagänge führen nicht mehr zu einer Steigerung der Saunawirkungen.
- Ein Saunabad dient besonders der körperlichen Erholung und psychischen
Entspannung. Um die Wirkung der Sauna beizubehalten und um ungünstige
Kreislaufreaktionen zu vermeiden, sollte deshalb nach der Sauna auf sportliche
Betätigungen verzichtet werden. Eine Massage dagegen kann zwischen den
Saunagängen oder im Anschluß an die Sauna die entspannende Wirkung noch
verstärken.
Quelle: Deutscher Sauna-Bund e.V., Bielefeld (www.sauna-bund.de)
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